Sonic Boom (Serie)

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Sonic Boom: „I can Sea Sonic’s Fear from here“ Episoden-Review

Serien-Sonntag! Eggman hat sich unterwasser eingenistet – Sonic muss sich also seiner Furcht stellen. Für wen der beiden geht das gut aus?

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Inhalt

Nach einer weiteren Niederlage ist Eggman mehr als niedergeschlagen und fragt sich, wieso er immer verliert. Beim Blick in den Tee erkennt er dann einen Weg, seinen Igelfeind endlich zu schlagen – Wasser! Eine Waffe Unterwasser wäre unerreichbar für ihn und Eggman hätte dadurch mehr als eine Überhand – ein perfekter Plan! Sofort errichtet er eine Maschine im Ozean, die in acht Stunden eine dorfzerstörende Flutwelle erzeugen wird, und kündigt dieses Event auch stolz vor Sonics Nase an. Dem ist die Sache natürlich alles andere als geheuer und versucht die Situation soweit wie möglich herauszuzögern und zu vermeiden, doch er kommt nicht drumherum: Er muss seine Furcht überwinden! Nach einer kurzen Trainingseinheit wird er dann schließlich im Meer abgesetzt und muss, nachdem seine Stacheln seiner Schwimmente die Luft rauslassen, doch ins kühle Nass. Dort wartet Eggman schon auf sie und konfrontiert sie sogleich mit seinem Krabbenrobotern, deren Verschrotten sich dank des Gewässers schwieriger gestaltet, als gedacht. Doch es kommt noch schlimmer: Als Sonic sich in der Nähe eines Riffs befindet, schießt Eggman dieses ab, begräbt seinen Erzfeind darunter und sieht dabei zu, wie ein Crabbot den Sauerstoffschlauch des Igels durchschneidet. Verzweifelt schlägt Amy bei Tails Alarm, der einen Schlauch aus dem Flugzeug friemelt. Den schnappt sich Sticks, die sich in die Fluten stürzt und, während Amy und Knuckles die Krabben abwehren, sich zu Sonic durchkämpft und ihn damit wieder zu Kräften bringt. Doch Eggman hat noch ein Ass im Ärmel: Roboterhaie! Mit denen macht Sonic allerdings kurzen Prozess: Er schwingt sich auf deren Rücken und rammt sie in Eggmans Flutapparatur, die sogleich umkippt und die Welle damit vom Dorf weggelenkt wird.


Rezension

RocknRollOrbotnCubotVielversprechend fängt die Folge mit seinen Gags an: Den Anfang macht eine Boomtypische Montage, die mittlerweile zwar nicht mehr besonders sind, aber von Orbots und Cubots grandiosem Auftritt im 90er Rocker Outfit inklusive Bodenrutschen und der netten Auflösung gerettet wird. Sticks‘ Kommentar über die Bauern des Schachspiels und der plötzliche Tintenfisch regen auch zum Grinsen an. Knuckles ist aber mit Abstand der größte Knaller und löst mit seinen Kommentaren über Pinguine und den Knast große Lacher aus. Ebenfalls für kleine Schmunzler sorgt Sonic mit seinen Verzögerungsversuchen. Danach flauen die Witze aber mächtig ab und zünden nicht mehr wirklich, und nach 2/3 der Episode stoppt es beinahe komplett, weil sich die Folge dann praktisch exklusiv auf Action und Drama konzentriert. Somit ist nur die Hälfte der Episode mit guten und teils großartigen Witzen gefüllt, danach finden humorbegierige Zuschauer aber nicht mehr viel.

SticksUnderwaterDie obligatorische Actionsequenz ist dieses Mal ausführlicher, als man sie sonst von Boom kennt, und grenzt sich vor allem mit seinem Schauplatz vom Rest ab. Leider wird recht schnell klar, dass ein origineller Ort aber nicht gleich für mehr Unterhaltung sorgt: Unüberraschenderweise ist das Kämpfen unter Wasser recht träge. Die Episode versucht zwar, das recht humorvoll zu gestalten, gelingen will es aber nicht. Dass die „Gefahr“, gegen die Team Sonic kämpfen muss, ordinäre Crabbots sind, hilft auch nicht. Glücklicherweise weiß die Episode, die Spannung etwas anzutreiben. Die Szene, in der Sticks dem zu ertrinken drohenden Igel einen neuen Wasserschlauch bringen muss, ist recht gut gemacht (auch, wenn Sonic oftmals so aussieht, als würde er eher gelangweilt als in Lebensgefahr zu sein). Abgeschlossen wird das Unterwasserabenteuer dann mit Hairobotern! Das klingt auch um einiges cooler und spannender, als es eigentlich ist, denn bei dem Konzept wird so ziemlich alles Potential ins Wasser laufen gelassen: Binnen weniger Sekunden hat Sonic die Biester gebändigt und erledigt. Gefahrenstufe gleich null, was bei den doch recht bedrohlich aussehenden Robotern einfach enttäuschend ist. Zugegeben, das Reitmanöver selbst ist recht cool, aber dass die monströsen Fische wirklich nur für diesen extrem kurzen Ritt benutzt werden, wenn sie statt den schon zu genüge gesehenen Krabben bekämpft werden oder während Sticks‘ Rettungsaktion für eine weitaus höhere Spannung sorgen hätten können, ist wirklich lahm.


Fazit
SonicWater„I can Sea Sonic’s Fear From here“ ist eine Durchschnittsfolge ohne sonderliche Ebbe oder Flut. Sie hat nur ein paar rare Gags parat, die dafür aber ordentlich zünden und bietet ein neues Setpiece inklusive aufgerüttelter Actionsequenz, die dann aber jenseits ihres Alleinstellungsmerkmals innerhalb der Serie auch nicht viel aus ihrem Potential macht. Ein recht netter Ausflug in die Unterwasserwelt, aber wer seinen Schnorchel nicht finden kann, verpasst nicht viel, wenn er nicht auf Tauchgang geht.


Nächste Folge:

Sticks entdeckt eine nächtliche Gestalt, die im Dorf herumtreibt – doch keiner glaubt ihr.

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Thigolf

Geschrieben von: Thigolf

Thigolf hatte 2004 mit Advance 3 ersten Kontakt mit Sonicspielen und wurde 2007 mit dem Seeabenteuer Rush Adventure vollständig zum Fan. Seit Anfang 2014 ist er als Redakteur bei Spindash dabei und kümmerte sich primär um die Reviews der Boom-Serie. Seit erster Stunde liegt ihm ein gewisser zweigeschweifter Fuchs besonders am Herzen.

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